Freie Presse vom 25.04.2023: Stadt schließt Frieden mit Daetz-Stiftung

26.04.2023 – dh

Liebe Stadtverbandsmitglieder,
liebe Leserinnen und Leser,

der im o.g. Pressebeitrag eingangs beschriebene Status Quo ist das Ergebnis einer von den Freien Wählern in den letzten Jahren dominierten Kulturpolitik in Lichtenstein. Bestes Beispiel ist das heutige Kultur.Palais.Lichtenstein, ehemals Daetz Centrum – das „Sorgenkind“ unserer Stadt, mit dem sich die Stadträte seit mehr als einem Jahrzehnt in nahezu jeder Sitzung beschäftigt haben und das ständiger Kritik unterlag.

Um die jährlichen Betreiberkosten in Höhe von ca. 200.000 Euro zu minimieren und auf der Suche nach Einsparpotential wurden in den vergangenen Jahren schrittweise

  • die Öffnungszeiten reduziert
  • Personal abgebaut bzw. umgesetzt
  • gelungene Veranstaltungsformate aus dem Kalender genommen
  • kaum noch Werbung für das Haus gemacht und
  • nach jahrelangem Gerichtsstreit die Dauerausstellung der Daetz-Stiftung geräumt.

Geblieben ist ein nahezu leerstehendes Gebäude, in dem nur noch die marokkanische Kuppel an das einstige Engagement der Daetz-Stiftung erinnert.

Vor wenigen Wochen noch war keinerlei Einigung in Sicht und nun haben Stiftung und Stadt wie durch ein Wunder wieder zueinander gefunden – im Grunde genommen eine erfreuliche Tatsache. Stellt sich nur die Frage: Weshalb dann die jahrelange Auseinandersetzung zwischen Stadt und Stiftung?, die Zeit und Personal gebunden, unzählige Debatten im Stadtrat nach sich gezogen und Stadt und Stiftung vor Gericht gebracht hat.

Denn nun erfahren wir aus der Zeitung, dass unser Bürgermeister und die Stiftung Hand in Hand gehen – wie gesagt: eine erfreuliche Tatsache und trotzdem nicht nachvollziehbar.

Wenn wir wieder „zurück zu alten Zöpfen“ wollen, hätte man sie vorher nicht abschneiden müssen.

Fazit: ein Glücksumstand, dass es die Freie Presse gibt! Woher würden wir sonst unsere Informationen beziehen?

Fakt ist aber auch: Stadträte müssen in kommunalpolitisch bedeutsame Überlegungen seitens des Bürgermeisters und der Verwaltung oder von wem auch immer diese ausgehen einbezogen werden! Aber das ist in Lichtenstein ein Fremdwort und nicht zum ersten Mal.

Denn erneut war zumindest die CDU-Fraktion nicht in diese Überlegungen einbezogen.

Dagmar Hamann
Vorsitzende CDU-Stadtverband Lichtenstein/Sa.