Revierleiter sorgt für volles Haus

Am 5. März 2014 lud der CDU Stadtverband Lichtenstein gemeinsam mit Ines Springer MdL zur Veranstaltung mit dem Leiter des Polizeireviers Glauchau Herrn JUDr. Jörg Petermann ein.

Die Veranstaltung in Lichtenstein stieß auf großes Interesse und die Räumlichkeiten an ihre Grenzen. 56 Gäste waren gekommen, um den Ausführungen des Polizeirates zur Kriminalitätsstatistik, den Kriminalitätsformen und Schwerpunkten in der Region Zwickau/Lichtenstein zu lauschen. Ebenso ging es um Maßnahmen zur Kriminalprävention und um allgemeine polizeiliche Schwerpunkte in unserem Landkreis.

Polizeirevier Glauchau

Polizeirevier Glauchau

Das Polizeirevier Glauchau ist verantwortlich für die Städte Glauchau, Meerane, Limbach-Oberfrohna, Waldenburg, Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz und Lichtenstein. Es hat eine Fläche von 335 km² (33.500 ha oder 335.000.000 m²), ca. 125.000 Einwohner und vier Polizeistandorte außerhalb des Hauptsitzes in Glauchau.

Dem Polizeirat Jörg Petermann gelang es, die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Locker, sehr anschaulich und mit vielen Beispielen aus der Praxis zeigte er auf, wie gut und erfolgreich Polizei und Bevölkerung zusammen arbeiten können. Wichtig für die Aufklärung von Straftatbeständen ist, dass die Polizei auch von ihnen erfährt. Hier ist auch die Mitwirkung der Bürger in Bezug auf die Anzeigenbereitschaft gefragt. Wissenszuwachs gab es ebenfalls, wurden doch einige Fachtermini erläutert. Zum Beispiel:

  • kriminologener Knick = bis 30 Jahre ist eine aufsteigende Entwicklung in Bezug auf die Kriminalität zu verzeichnen und danach erfolgt ein Abfall
  • PKS = polizeiliche Kriminalstatistik, umfasst eine Periode, welche 10 Jahren entspricht, ist eine Sekundärstatistik

Zusammenfassend wurde festgestellt, Westsachsen ist eine relativ sichere Region. Ein Zuwachs ist allerdings bei Hehlerei und Diebstahl zu verzeichnen. Hier muss bedacht werden, dass meist nicht für den Eigenbedarf gestohlen wird. Besonders hat die Anzahl der Fahrraddiebstähle zugenommen. Eine Codierung der Drahtesel lohnt sich auf jeden Fall. Lassen sich die Codes auf der einen Seite dem Besitzer zuordnen, so helfen sie auch andererseits die Verbindung zwischen Tat und Täter nachzuweisen.

Drogendelikte waren bei der Veranstaltung ein besonderes Thema. Die Delikte bei Cannabis sind stark rückläufig. Dagegen nehmen sie bei den synthetischen Drogen wie Crystal stark zu.

Besonderes Augenmerk legt die Polizeidirektion auf die Prävention. Veranstaltungen zu Gewalt an Grund- und Oberschulen, zu den Gefahren die mit den neuen Medien einhergehen, zu Drogen – und auch sexuellem Missbrauch können von den Schulen und anderen Einrichtungen angefordert werden. Mathias Urbansky, Erster Polizeihauptkommissar wies explizit darauf hin, dass die Schulen die Präventionsangebote anfordern müssen.

Claudia Schmidt
2.stellv. Vorsitzende