Kreisverkehr: Studentenentwürfe fallen bei Lichtensteinern durch

Presseinformation js I 11.03.2018

Bezugnehmend auf den Artikel in der Freien Presse vom 07.03.2018 „Kreisverkehr: Studentenentwürfe fallen bei Lichtensteinern durch“ beziehe ich als Stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Lichtenstein wie folgt Stellung:

Der Aufruf der Stadtverwaltung Lichtenstein zur Einreichung von Ideen für die Gestaltung des Kreisverkehres im Lichtensteiner Stadtzentrum ist ein positives Beispiel der Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene.
Dabei ist es jedoch bedauerlich, dass dieser Aufruf aus der reinen Not geboren ist. Mit der Beauftragung der Fakultät für angewandte Kunst der Westsächsischen Hochschule Zwickau zur Gestaltung des Kreisverkehrs wurde seitens des Rathauses ein klarer Weg vorbei an dem Interesse der Bürger von Lichtenstein angestrebt. Es ist Jan Bellmann und den Berichterstattungen der Freien Presse zu verdanken, dass sich die Verantwortlichen zu einer Bürgerbefragung genötigt sahen. Zukünftig sollte man bei Projekten mit ähnlichem Charakter seitens des Rathauses zusehen, von Beginn an die Bürger in Lichtenstein einzubeziehen. Vom Kindergarten bis hin zu schulischen Arbeitsgemeinschaften sollte den Institutionen in Lichtenstein länger als eine Woche Zeit gegeben werden, um Gestaltungsideen mit einem solchen Ausmaß auszuarbeiten.

Trotz der Kürze der Zeit ist die Resonanz der Befragung eindeutig, wie in der Artikelüberschrift beschrieben: die Studentenentwürfe sind durchgefallen. Damit ist festzuhalten, dass für die Entwürfe der WHZ Haushaltsmittel ohne Nutzen ausgegeben wurden. In Anbetracht der kritischen Haushaltssituation der Stadt, ist das für mich nicht vermittelbar.

Des Weiteren geht aus der Umfrage hervor, dass die Lichtensteiner ihre Uhr mit Bepflanzung wollen – etwas Identitätsstiftendes für unsere Stadt.

Als Vorstand des CDU-Stadtverbandes haben wir uns mit einem Vorschlag beteiligt, der diesen Gedanken als Ausgangspunkt aufgreift und unterschiedliche Interessenlagen der Lichtensteiner meines Erachtens weitestgehend vereinigt. Dieser umfasst, dass die Uhr nach historischem Vorbild im Bereich des ehemaligen Standortes errichtet wird, damit sie wieder als Treffpunkt der Lichtensteiner dienen kann. Die Verkehrsinsel würden wir mit einem beleuchteten Stein – vergleichbar mit denen an den Ortseinfahrten Äußere Zwickauer Straße und Chemnitzer Straße – und dauergrüner Bepflanzung ausgestalten. Dies ist für den städtischen Bauhof wartungsfreundlich und verspricht geringe Folgekosten. Nach dieser Anregung sollte seitens der Stadtverwaltung ein Konzept entwickelt werden, welches möglichst viele Ideen gestalterisch übereinstimmend vereint.

Ich hoffe inständig, dass die Frauen und Herren Stadträte gemeinsam mit dem Bürgermeister eine Entscheidung fällen, die den Willen der Bevölkerung spiegelt.

Mit sächsischem Gruß
Jan Schuster